TT Power Brandlecht
  2013herren3heisses wochenende
 

Das Meistergericht !?

Zutaten:
1. Einen verrückten Mannschaftsführer der einen noch verrückteren Plan im Kopf hat.
2. Eine tolle Mannschaft mit 8 Spielern, die verrückt genug ist auch an diesen Plan zu glauben.
3. Ein Wochenende wo alle Zeit haben.
4. Einen Ersatzspieler der hunderte von Kilometern zurücklegt um mit dieser verrückten Mannschaft ein Wochenende   lang mit Tischtennis zu verbringen.
5.Ein Jugendersatzspieler der es schon längst mit den meisten Herrenspieler aufnehmen kann.
6. Etwas Glück....

Die Zubereitung:
Für dieses Gericht muss einiges an Vorbereitung geleistet werden. Dies erledigt man am besten beim Staffeltag. Hier sollte man allerdings darauf achten, dass man den richtigen Ort wählt, da es sonst zu Verzögerungen kommen kann. Besonderes Augenmerk gilt dort den folgenden Zutaten:
SCU Emlichheim, TuS Neuenhaus und Hoogstede. Da dies die wichtigsten Zutaten sind, sollte man diese unbedingt zuerst suchen. Noch wichtiger ist der Zeitpunkt an dem man das Gericht zubereiten möchte. Es sollten sowohl die Zutaten als auch alle Gäste vorhanden sein. Wenn das alles zusammen passt, kann man beginnen:

Die Suppe:
Mit Emlichheim stand am Freitag schon ein Gegner auf dem Spieseplan, der nicht zu unterschätzen war. Hatten doch genau diese Emlichheimer in der Vorrunde Hoogstede die einzige Niederlage zugefügt und somit die Meisterschaft offen gehalten. Da das Spiel auch noch in Emlichheim stattfand waren wir gewarnt. Da zwei Spieler erkrankten standen die Zeichen nicht sehr gut. Gerwin musste frühzeitig absagen. Zum Glück hatten wir für dieses Wochenende ganze 8 Spieler eingeplant, so musste nicht lange nach Ersatz gesucht werden. Mitgefahren sind Fredi und Hanjo. Da Hanjos Doppelpartner nicht mit von der Partie war richteten wir unser Augenmerk auf Fredi. Ein kurzer Blick in Fredis Augen sagte mir: Der ist gut drauf und heiß zu spielen.

Dann ging es los. Geert und Steven starteten als Doppel 2 gegen das stärkste Doppel der Gegner und brauchten nicht lange um sich einzuspielen. Zwei Sätze vorne schwächelten sie allerdings ein wenig und mussten somit in den fünften Satz, den sie dann aber nach hartem Kampf für sich entscheiden konnten und holten somit den ersten Punkt. Zumindest nach Spielplan, denn am Nebentisch hatten Mike und Holger wie schon gewohnt ihr Spiel ohne Satzverlust nach Hause gebracht. Timm Und Fredi machten es auch spannend und lagen mit 0:2 hinten, besannen sich dann aber auf ihre Stärken und drehten das Spiel zu ihren Gunsten. 3:0 Führung, dass war nach unserem Geschmack.

In der ersten Einzelrunde durfte nun Mike an den Tisch. Mit starkem Offensivspiel ließ er seinem Gegner kaum eine Chance und gewann glatt in drei Sätzen. Anders sah es am Nebentisch aus. Geert tat sich in seinem ersten Spiel für uns sehr schwer. Seine Topspins kamen zwar gut, aber noch besser waren die Blocks seines Gegners. 0:2 hinten liegend gab er allerdings nicht auf und kämpfte sich auf 2:2 heran. In der Verlängerung des fünften Satzes hatte er aber ein wenig Pech und verlor unglücklich.

In der Mitte konnten dann Holger und Steven jeweils deutliche 3- Satzsiege einfahren die nie gefährdet waren.
Unten durfte nun Fredi gegen Material antreten. Den ersten Satz noch gewonnen, wurde er im zweiten immer unsicherer und verlor diesen. Ein paar Ratschläge in der Satzpause brachten ihn allerdings wieder in die richtige Spur, so dass er die folgenden Sätze deutlich gewann.
Ein Blick auf den Spielstand zeigte ein nicht erwartetes 7:1. Timm tat sich gegen den stark spielender Youngster der Emlichheimer sehr schwer. Abwechselnd gewann jeder zwei Sätze. Den Entscheidungssatz verlor er dann aber.

Jetzt ging das obere Paarkreuz wieder an die Tische. Geert und Jens lieferten sich ein Duell auf hohem Niveau, wobei Geert tolle Topspins zeigte und Jens fast unmögliche Blocks zurückbrachte.Das deutliche Ergebnis von 3:0 spiegelt nicht ganz den Verlauf des Spiels wieder.
Anders am Nebentisch. Hier ließ Mike seinem Gegner kaum ein Chance. Wieder mit tollen offensiven Bällen konnte er den Schlusspunkt zum 9:2 setzen und machte sich selbst ein Geburtstagsgeschenk. Ein deutliches Ergebnis, welches ein wenig über ein spannendes auf hohem Niveau stattgefundenen Spiels hinwegtäuscht. Die erste Runde ging an Brandlecht.

Die Vorspeise:
Am Samstag erwarteten wir dann Neuenhaus in eigener Halle.
Zu unserer Verwunderung traten die Gäste ohne ihre Nummer 1 an. Im Nachhinein gesehen war das Aufgrund der Verschiebung für die Neuenhauser in der Aufstellung wohl eher von Vorteil als von Nachteil.
Aber von Anfang an:

Unser Doppel 1  Mike und Holger, mittlerweile mit einer Bombenbilanz von 16:0 Spielen in dieser Saison, ließ dem Gegner erneut nicht einmal einen Satzgewinn. Auch Geert und Steven, die wieder das Doppel 2 bildeten gaben nur einen Satz ab. Das Doppel 3 mit Timm und Fredi hatten heute keinen guten Tag. Gegen die beiden Materialspieler hatte insbesondere Timm arge Probleme, so dass hier nichts zu holen war. Nebenbei bemerkt war das unsere bisher einzige Doppelniederlage der Rückserie überhaupt. In Zahlen ausgedrückt sprechen wir hier von einer 17:1 Bilanz !!!

Im ersten Einzel konnten wir dann gleich einem Topspiel zuschauen. Geert, der einfach schöne Topspins zieht, gegen Andreas, der einfach gut blockt. Was das heißt kann man sich denken. Ein spannendes Spiel bis zum Schluss, wo Geert wieder einmal etwas mehr Pech hatte als sein Gegner und im fünften Satz verlor. Schon hier machte sich die Umstellung aus der Not für Neuenhaus bezahlt.
Mike hatte es nun mit Marco zu tun, der leicht übermotiviert wirkte, oder einfach immer so lautstark agiert. Die Satzgewinne wechselten hin und her, bis Mike sich im fünften Satz schon am Anfang eine deutliche Führung herausspielte. Wer Marco kennt weiß, dass das die halbe Miete zum Sieg gegen ihn ist. Mit 11:6 machte Mike den Sack dann auch schnell zu.

Steven durfte jetzt seinen Beitrag leisten und tat das auch beeindruckend. Wie schon im Hinspiel hatte er sein Gegenüber jederzeit im Griff und machte das 4:2. Gerwin hatte nach Gewinn des ersten Satzes plötzlich Probleme und verlor den zweiten. Im dritten lag er dann schon mit 8:10 hinten, konnte aber seinen Kopf nochmal aus der Schlinge ziehen und gewann 14:12. Den Satzverlust brachte dann seinen Gegner wohl voll aus dem Konzept, so dass der vierte Satz glatt zu 3 an Gerwin ging.

Im unteren Paarkreuz sah es dann bei Holger zwei Sätze lang ganz gut aus. Im dritten Satz jedoch kam der Bruch ins Spiel (mögliche Gründe wurden nach dem Spiel ausgiebig besprochen). Es kam wie es kommen musste, kommt man gegen Material von seiner spielerischen Linie ab, ist es schwer sie wieder zu finden. Das Spiel ging verdient an Neuenhaus. Timm durfte nun gegen eben jenen Spieler antreten, der ihm schon im Doppel Probleme bereitete. Und so hatte er trotz Gewinn eines Satzes eigentlich keine Chance den Punkt zu machen. Auch hier wie am Ende nochmal erläutert wird, wieder ein Vorteil für die Umstellung von Neuenhaus.

Zwischenstand 5:4 Brandlecht.

So schwer sich unsere 1 und 2 auch im ersten Spiel taten, so deutlich waren die zweiten Begegnungen. Weder Geert hatte Probleme mit Marco bei seinem 3:0, noch Mike musste über sich hinauswachsen um sein Spiel ohne Satzverlust zu gewinnen.

Noch besser sah es bei Steven aus, der gegen den eigentlich routinierten Volkmar spielte wie er wollte. Jetzt sah es mit 8:4 schon wieder viel besser aus. Gerwin musste mal wieder in den fünften Satz gehen, so das Holger, der nach ihm angefangen war, sein Spiel schon mit 3:0 gewann und theoretisch den neunten Punkt verzeichnete. Dies schien Gerwin die Sicherheit zurückzugeben, so das er den Weg auf die Gewinnerstrasse zurückfand und den abschließenden Punkt zum 9:4 machte.

Auch wenn das Ergebnis mit 9:4 nicht so knapp war, muss hier nochmal erwähnt werden, dass der Ausfall eines Neuenhauser Spielers keineswegs eine Schwächung bedeutete und auch höher für uns hätte ausfallen können:

Hätte Geert nicht gegen die eigentliche Nummer drei antreten müssen, sondern hätte gegen Antibert spielen dürfen, so wäre ihm wohl eine Niederlage erspart geblieben. Holgers zweites Einzel, welches eigentlich sein erstes gewesen wäre kam zwar nicht mehr in die Wertung, zeigte aber mit dem 3:0 das ihm die lange Noppe eher liegt als eine kurze. Und Timm hätte es nicht mit einer langen Noppe zu tun gehabt, sondern mit einer kurzen, die für ihn wohl nicht so gefährlich gewesen wäre.
Trotzdem geht auch die zweite Runde an Brandlecht.

Das Hauptgericht:
Jetzt war es soweit. Das wichtigste Spiel stand auf dem Plan. Hoogstede musste in die Brandlecht-Arena. In der Hinrunde hatten wir in Hoogstede einen rabenschwarzen Tag erwischt, wo beim 3:9 gar nichts zusammenlief. Wir hatten also noch eine Rechnung offen. Die zwei Spiele der Vortage steckten uns schon ein wenig in den Knochen, aber jeder war heiß. In einer kurzen Besprechung beschlossen wir auch Hanjo zu seinem Einsatz kommen zu lassen. Er sollte mit Gerwin das Doppel 3 spielen, was ein gewisses Risiko bedeutete, da die beiden es eigentlich gewohnt sind als Doppel 2 auf die stärkste Vertretung der Gegner zu treffen und hier schon beachtliche Erfolge erzielen konnten. Vor allem wenn man bedenkt das wohl nur Hanjo mit Gerwin Doppel spielen kann... Die Stimmung in der Halle war gut, nicht zuletzt, weil parallel noch ein Spiel der Jugend stattfand und es hatten ein paar Anhänger der "Dritten" den Weg an einem Sonntag Nachmittag in die Halle gefunden.

Die Doppel liefen mal wieder richtig gut für uns. Mike und Holger ließen ihren Gegnern wie so oft beim 3:0 keine Chance. Geert mit Steven und Gerwin mit Hanjo gaben jeweils nur einen Satz ab.Sauberer Start.

Nach den spannenden Spielen an den Vortagen machte es Geert einmal nicht so spektakulär und gewann glatt in drei Sätzen. Am Nebentisch fand dann das Spiel der beiden besten Akteure der Liga statt. Schon im Hinspiel sah ich das Mike eigentlich in der Lage war Büter zu schlagen, aber wie schon erwähnt lief an dem Tag alles gegen uns. Diesmal war es anders. Mike konnte gleich den ersten Satz für sich verbuchen, wenn auch knapp in der Verlängerung. Der zweite ging dann an Büter, wobei Mike etwas seine Linie verlor. Nach kurzer Einstellung lief es dann aber wieder besser, so das die folgenden Sätze wieder an Mike gingen. Punkt für Brandlecht zum 5:0.

So sollte es nicht weitergehen. Steven verlor sein Spiel recht deutlich, was auch darin begründet war, dass er sich in einer Aktion verletzte und nicht mehr 100 % geben konnte. Gerwin hatte in seinem ersten Einzel auch nicht wirklich eine Chance und verlor ebenso mit 0:3.

Auch Holger lag schon mit 1:2 hinten, konnte aber ausgleichen. Im fünften Satz hatte er aber plötzlich zwei Matchbälle gegen sich, als sein Gegner, warum auch immer eine Auszeit nahm, die man eher bei Holger hätte erwarten können. So konnte er sich noch einmal sammeln um das Spiel vielleicht nochmal zu drehen. Und so war es dann auch. Mit 13:11 ging das Spiel an Holger uns so stand es anstatt 5:3, 6:2. Wie wichtig dieser Punkt war zeigte sich gleich im Anschluss, wo nämlich sowohl Timm als auch Geert ihre Partien jeweils knapp mit 2:3 verloren und Hoogstede auf 6:5 verkürzen konnte.

Mike stand in seinem zweiten Spiel noch nicht richtig am Tisch, da war der erste Satz schon mit 1:11 weg. Mike kam überhaupt nicht ins Spiel und resignierte schon. Durch eine gute Betreuung beim Wechsel fand er aber wieder zurück ins Spiel und gewann im fünften Satz das Spiel. Der angeschlagene Steven kämpfte zwar und gewann noch einen Satz, aber zu mehr reichte es dann nicht. Gerwin überzeugte in seinem zweiten Spiel und beendete das Spiel mit 3:1.

Der gesundheitlich angeschlagene Holger hatte anfangs keine Probleme mit seinem Gegner und führte wie schon einmal am Vortag mit 2:0, aber weniger der Körper schien an diesem Wochenende zu schwächeln, sonder eher die Nerven. Und so ging das Spiel noch unerwartet an seinen Gegner.

Timm hatte es jetzt in der Hand das Spiel nach Hause zu bringen, tat sich aber wieder einmal mit den Angaben des Gegners schwer. Erst als er merkte das auch sein Gegenüber Probleme mit seinen Angaben hatte lief es besser. Jetzt kamen auch seine Offensivbälle besser. Der Entscheidungssatz musste her. Mit einer Führung im fünften brachte er zur Verwunderung einiger Zuschauer seine starke Angabe, mit der vorher noch gut punktete, nicht mehr. So brachte er seinen Gegner plötzlich wieder ins Spiel und es wurde nochmal spannend. Dann aber konnte er mit starken Topspins punkten und machte den Punkt zum umjubelten 9:6 Sieg. Auch die 3. Runde ging somit an Brandlecht.

Mit drei Siegen an diesem denkwürdigem Wochenende gegen die stärksten Gegner haben wir somit den Grundstein für die Meisterschaft gelegt. Jetzt ist es an uns, auch die Nachspeise perfekt hin zubekommen. Allerdings darf man sowohl Schüttorf, gegen die wir uns in der Hinserie etwas schwer taten, als auch Bentheim, bei denen man nie weiß in welcher Besetzung sie auflaufen, unterschätzen. Es ist also noch lange  nicht fertiggekocht...

Sollte es letzendlich auch nicht mit der Meisterschaft klappen, so bleibt festzuhalten das diese "Dritte" Mannschaft
den besonderen Spirit hat, den man selten in einer Mannschaft findet.
Einen spezieller Dank geht nochmal an Geert, der die Strapazen auf sich genommen hat um mit uns dieses verrückte Wochenende zu verbringen.Auch hier zeigt sich, dass er in der ganzen Zeit immer ein Teil der Mannschaft war und ist.

H.Raduschewski

 
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